Kurzfristig sagten sich über Richard Gäste aus Slowenien an. Das Team aus Vujkos Heimatstadt Vidonce war auf Wien-Wochenende und da wurde natürlich sofort ein Freundschaftsspiel in Strebersdorf ausgemacht. Im Zuge der Vorbereitung auf das Match wurde jedoch die Idee geboren hier einen internationalen Bewerb zu installieren. Schließlich besuchen wir ja Ende Mail wieder Slowenien und könnte man hier doch einmal mit einem Hin- und Rückspiel beginnen. Der Faden wurde immer weiter gesponnen und so geht es nun mindestens zweimal im Jahr um den Alpe Adria-Cup. Ein schöner Wanderpokal in der Form einer Weltkugel war auch gleich gekauft, die Regeln vom Derby übernommen und so konnte es losgehen.


Unser Kader:
Michael MATZINGER, Manfred SCHMID, Andreas JUNGMANN, Michael LEODOLTER, Engelbert POROPATICH, Markus NIEDERMAYR, Richard HRNEREK, Bert SCHÖN, Tim SCHÖN

Leider fanden nur ganz wenige unserer Defensivspieler den Weg nach Strebersdorf, das könnte gerade in einem so schweren Spiel ein großes Manko werden. Positiv jedenfalls, dass uns der Winter den Rücken gekehrt hat und die Sonne strahlend schön vom Himmel schien. Positiv war auch unsere Anfangsphase in der wir das Spiel in die Hand nahmen und auch bereits einige Torchancen herausarbeiten konnten. In Führung gingen aber dann doch die Gäste, wie befürchtet war unsere Abwehr heute nicht ganz so sattelfest. Wir kämpften uns zurück ins Spiel und mit Fortdauer entwickelte sich ein toller Fight. 1:1, 1:2, 1:3, 2:3, 3:3, 3:4, 4:4. ein echtes Derby halt. Leider behielt aber der FC Vidonce die Oberhand und konnte noch den entscheidenden fünften Treffer erzielen. Damit war also Spiel 1 etwas unnötig verloren, hätten wir doch in der Anfangsphase alles klar machen können.

FC WIENER SCHMÄH gegen FC VIDONCE 4:5
Tore: B. Schön 3, M. Schmid



Nun waren wir also unter Zugzwang. Bei einer neuerlichen Niederlage war der Cup verloren. Wieder war es der Wiener Schmäh, der den Toren hinterherlaufen musste. Erst beim Stande von 3:3 gelang uns zum ersten Mal an diesem Tag die Führung. Wie in der ersten Begegnung so war es auch hier ein schnelles Spiel und fingen wir uns vorerst noch den Ausgleich ein. Ein Remis ließ uns in der best of three-Serie ja noch alle Chancen, trotzdem drückten wir noch einmal auf`s Tempo. Spät aber letztlich verdient wurden unsere Bemühungen belohnt und scorten wir noch zum Siegestreffer.

FC WIENER SCHMÄH gegen FC VIDONCE 5:4
Tore: B. Schön 2, R. Hrnerek 2, T. Schön



Somit musste die Entscheidung im letzten Spiel fallen. Nach Abwehrfehler wieder mit 0:1 zurück mussten wir nun Risiko nehmen und erarbeiteten uns auch eine leichte Feldüberlegenheit. Vidonce setzte auf Defensive, trotzdem kamen wir zu der einen oder anderen Möglichkeit. Aber statt des Ausgleiches fingen wir uns das 0:2 ein. Damit war es in den letzten Minuten nur noch ein anrennen unserer Mannschaft. Zehn Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer zum 1:2. Sollte da noch was gehen? Angriff um Angriff brandete jetzt gegen das slowenische Tor. Aber Konter um Konter wurde uns entgegengesetzt. Schlussminute. Zwei Schmähbrüder laufen alleine auf den ausgezeichneten slowenischen Torhüter zu, doch statt des Abspiels auf den freien Mitspieler wurde ein Schuss riskiert – der jedoch daneben ging….. Statt Penaltyschiessen – Pokalübergabe. Der Alpe Adria-Cup ging somit nach Slowenien in die Stadt Vidonce. Viel wichtiger und erfreulicher war es jedoch, in welch heiteren und freundschaftlichen Atmosphäre die Spiele über die Bühne gingen. Das macht Lust auf mehr und freuen wir uns schon auf den nächsten Cup, welcher im Zuge unserer Turnierreise nach Slowenien Ende Mai im Kleinfeldstadion von Vidonce stattfinden wird. In jedem Fall wurde hier ein Bewerb aus der Taufe gehoben, der hinkünftig Tradition erlangen wird und zumindest zweimal im Jahr ausgetragen werden wird.

FC WIENER SCHMÄH gegen FC VIDONCE 1:2
Tor: B. Schön

Alpe Adria-Cupsieger FC Vidonce (Slowenien)