24 Stunden später also das nächste Spiel. Diesmal ging die Reise nach Favoriten in die PAHO-Rundhalle. Der Tabellensechste der Reichsbundliga CWF 99 suchte einen Testspielgegner und standen wir natürlich sehr gerne zur Verfügung. Zu unserer Überraschung erwartete uns ein Spielfeld ohne Bande, auf der einen Seite komplett mit einer Sprossenwand verkleidet. Dazu wurden auch noch Handballtore aufgezogen, also wahrlich nicht jenes Hallenspiel das wir ansonsten gewohnt waren. Das Ganze mutete eher wie ein Kleinfeldspiel in einer großen Halle an. Egal, es galt nun vorerst einmal die Müdigkeit aus den Beinen zu bekommen, schließlich begann das Spiel pünktlich und ging über satte 120 Minuten.


Unser Kader:
Manfred SCHMID, Andreas DOPPLER, Andreas JUNGMANN, Ernst STÖCKL, Christian FAULMANN, Michael LEODOLTER, Bernhard FISCHER, Michael ROTH, Bert SCHÖN, Werner HAMMERLER

Dass die ersten Minuten fast ein Spiegelbild des Vortages werden würden, damit hatten wir auch nicht gerechnet. Vorerst gestaltete sich die Partie ausgeglichen, mit sicheren Abwehrreihen hüben wie drüben. Zweimal jedoch gelang es uns die Abwehr des CWF zu knacken und gingen wir mit 2:0 in Führung. Nun verstärkten die Gastgeber den Druck, wir blieben in Gegenstößen immer gefährlich. Trotz der Tatsache nicht unterlegen zu sein, lief es nicht mehr so rund in unserem Team. Wie 24 Stunden zuvor waren Gegentreffer die Folge. Von einer 2:0-Führung taumelten wir in einen 3:8 Rückstand. Jetzt stand das Spiel für uns auf der Kippe. Entweder fanden wir noch zurück oder der Rückstand würde noch weiter anwachsen. Merklich ging ein Ruck durch unsere Mannschaft und das Wissen schon sehr oft solche Partien umgedreht zu haben gab uns noch zusätzlich Luft. 70 Minuten waren noch zu spielen und wir legten zu. Machten das Spiel breit – nützen die ganze Halle. Wir ließen den Gegner laufen und erarbeiteten uns Chance um Chance. 5:8, 7:8, 9:8, 11:8. Immer wieder tauchten wir gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Wir hielten den CWF weit von unserem Strafraum fern, gelegentliche Distanzschüsse bedeuteten längst keine Gefahr mehr. Immer schwächer wurde die Gegenwehr, ja Ernstl Stöckl musste sogar die Seiten zu seinem Stammverein wechseln um dort halbwegs für Konsolidierung zu sorgen. Geholfen hat es den Hirschstettner aber nichts mehr. Obwohl wir noch mindestens ein halbes Dutzend Hochkaräter vergeben hatten, siegten wir verdient mit 17:11. Wir hatten also in knapp einer Stunde einen Score von 14:3 erarbeitet und das im zweiten Spiel innerhalb von 24 Stunden. Ein großes BRAVO BURSCHEN !

FC WIENER SCHMÄH gegen CWF 99 17:11