Eine erfolgreiche Freiluftsaison liegt hinter uns und schon steht der neugetaufte Wiener Hallencup 2010 vor der Tür. In der Vorrundengruppe A wurden uns der SK SIM, LOS LOCOS und unsere Freunde vom FC Wojtyla zugelost. Leider fand sich Sim nicht in der Halle ein und so mussten die verbliebenen drei Teams zwei Mal gegeneinander antreten. Kein Schaden ohne Nutzen also, um`s gleiche Geld mehr Spielzeit – auch nicht schlecht. Just vor dem wichtigsten Hallenevent fielen unsere Torhüter scharenweise aus und so musste unser 64-jähriger Klaus ran.


Unser Kader:
Klaus HEIDFOGEL, Andreas DOPPLER, Ernst STÖCKL, Walter SUMER, Andreas JUNGMANN, Michael ROTH, Bert SCHÖN, Werner HAMMERLER

Die Hobby-Vorrunde wurde in der PAHO-Halle gespielt, welche um einiges kleiner als die Hopsagasse ist. Da würde uns die Umstellung von Kleinfeld wohl noch schwerer fallen. O.B.K.S LOS LOCOS, eine junge Truppe begann mit viel Elan und noch mehr Torhunger. Bereits nach drei Minuten lagen wir mit 0:2 zurück. Nur mühsam fanden wir in das Spiel und wir plagten uns mit der kleinen Halle ab. Mit der Zeit konnten wir aber Oberwasser gewinnen und den Rückstand in eine 3:2 Führung verwandeln. Den Ausgleich steckten wir weg und konnten wir letztlich das Auftaktspiel sicher gewinnen.

FC WIENER SCHMÄH gegen O.B.K.S. LOS LOCOS 7:4
Tore: B. Schön 3, M. Roth 2, W. Hammerler, E. Stöckl



Unsere Freunde vom FC WOJTYLA standen uns nun gegenüber. Die letzte Begegnung bei unserem eigenen Turnier in Hautzendorf konnten wir im Juni mit 3:0 für uns entscheiden. Auch hier lief der Auftakt vielversprechend, konnten wir doch mit 1:0 in Führung gehen. Leider fingen wir uns aber in der Folge viel zu leicht Verlusttreffer ein und so wogte das Spiel lange hin und her. 1:1, 1:2, 2:2, 3:2, 3:3, 3:4, 3:5, 4:5 – den Schlusspunkt setzte Wojtyla mit seinem 6. Treffer. Zwei Spiele hintereinander hatten nun doch ihren Tribut gefordert. Das tat weh, zum Glück gab es aber ja noch die Rückrunde wo wir diese Scharte wettmachen konnten.

FC WIENER SCHMÄH gegen FC WOJTYLA 4:6
Tore: B. Schön 2, A. Doppler, E. Stöckl



Los Locos war uns auch keine Schützenhilfe und verlor gegen Wojtyla ebenso. Anders als in der ersten Partie gingen wir jedoch von Beginn weg konzentriert ein hohes Tempo. Eine schnelle Führung tat sein übriges und unser junger Gegner brach immer mehr auseinander. Hinten blieben wir ungefährdet, vorne trafen wir zumindest besser als zuvor. Knapp scheiterten wir am zweistelligen Resultat, Los Locos war aber mit dem 0:9 mehr als gut bedient. Mindestens ein weiteres halbes Dutzend an Hochkaräter hatten wir liegengelassen.

FC WIENER SCHMÄH gegen O.B.K.S. LOS LOCOS 9:0
Tore: M. Roth 3, B. Schön 2, E. Stöckl 2, A. Doppler, W. Hammerler



Mit dem klaren Sieg hatten wir zwar einiges für unsere Tordifferenz getan, aber trotz allem standen wir in der zweiten Partie gegen Wojtyla schwer unter Zugzwang. Ein Sieg musste her. Der Gegner wieder Defensiv eingestellt, trotzdem gelang es uns nun aber viel besser das Spiel zu gestalten. Zwar hatten wir wieder das zweite Spiel hintereinander zu absolvieren, aber jetzt spielten wir weit flüssiger und angriffslustiger. Der Lohn, eine 2:0 Führung nach schöner Kombination und Abwehrfehler des Gegners. Den Anschlusstreffer konterten wir neuerlich mit einem Tor und führten wir Mitte der Partie mit 5:2. Das sah schon sehr gut aus, wenn nicht plötzlich ein Weitschuss und ein sanfter Heber aus der gegnerischen Hälfte in unserem Tor gelandet wären. Das machte nun den FC Wojtyla stark und kämpften unsere Freunde jetzt wie die Löwen. Zwei Minuten vor dem Ende, nach herrlicher Kombination fingen wir uns auch prompt noch den Ausgleich ein. Damit schien der direkte Aufstieg ins Viertelfinale dahin. In den verbleibenden 90 Sekunden berannten wir das Tor des Gegners und tatsächlich 27 Sekunden vor dem Ende fand ein harmloser Weitschuss durch das Beingewirr seinen Weg in des Gegners Tor. Sieg – und Gruppensieg, denn Wojtyla gewann zwar das letzte Spiel, war aber in der Tordifferenz weit hinter uns geblieben.

FC WIENER SCHMÄH gegen FC WOJTYLA 6:5
Tore: B. Schön 4, W. Hammerler, E. Stöckl