Samstag den 18.6.2011 wurde der FC WIENER SCHMÄH SUPERCUP zum dritten Mal ausgetragen. Austragungsort war, wie in den letzten Jahren, die Sportanlage in Hautzendorf. Nach der kurzfristigen Absage einer Mannschaft kämpften die verblieben fünf Teams im Meisterschaftsmodus ("jeder-gegen-jeden") um den Turniersieg. Bisher konnten sich je einmal das Sportjournalistenteam und das Veranstalterteam, der FC Wiener Schmäh in die Siegerliste eintragen. Auch heuer schafften es die Mitglieder vom SC Hautzendorf wieder ein perfektes Umfeld für unser Turnier zu schaffen. Seit Tagen bereits im Einsatz, gab es kulinarisch wieder einiges vom Feinsten und auch rundherum war alles herausgeputzt wie immer.


Unser Kader:
Michael LEODOLTER, Andreas DOPPLER, Andreas JUNGMANN, Ernst STÖCKL, Walter SUMER, Christian FAULMANN, Erich KOGLER, Martin NEVORAL, Werner HAMMERLER, Toni STOJMENOV, Bert SCHÖN

Im Auftaktspiel traf unsere Mannschaft auf das bulgarische Team FC BOHEMA, welchem wir im letzten Jahr im Zuge des Wiener Hallencups begegnet waren. Es durfte somit mit einem lauffreudigen, kampfstarken, jungen Gegner gerechnet werden, der uns alles abverlangen würde. Dementsprechend war aller Anfang schwer. Mit enger Deckung und großer Laufarbeit hielten die Bohema-Jungs dagegen, allerdings nur bis zum 1:0 nach einem Gestocher im Strafraum. In weiterer Folge hatten wir relativ leichtes Spiel, kamen defensiv nie in Bedrängnis und konnte vorne nach zwei schönen Kombinationen noch zwei weitere Tore erzielen. Somit war der Auftakt gelungen und drei Punkte eingefahren.

FC Wiener Schmäh gegen FC Bohema 3:0
Tore: B. Schön 2, T. Stojmenov



Auf einen altbekannten Gegner trafen wir im zweiten Spiel des Tages, nämlich auf den FC WOJTYLA angeführt von Kapitän Fritz Rainer. Der Schwung aus der ersten Partie wurde anfangs mitgenommen, nach herrlichem Lochpass war Bert zur Stelle und schon stand es 1:0 für die Schmähbrüder. Offenbar bekam unserer Mannschaft die frühe Führung nicht besonders gut, plötzlich riss der spielerische Faden und unser Gegner kam immer mehr auf. Ja dominierte zusehends das Spiel. Unnötige Hektik, ungewohnte Abspielfehler und Konzentrationsschwächen traten zu Tage Die Folge war der nicht unverdiente Ausgleich für den FC Wojtyla. Zwar konnten wir postwendend die neuerliche Führung herstellen, doch hielt auch diese nicht lange: 2:2 kurz vor Schluss. Nun warfen wir alles nach vorne und prompt gelang uns zum dritten Mal die Führung. Nun waren wieder unsere Freunde am Zug und buchstäblich in allerletzter Sekunde fingen wir uns durch einen Kopfballtreffer nach einem Freistoss das mehr als unnötige 3:3 ein. Somit waren die ersten zwei Punkte leichtfertig verloren.

FC Wiener Schmäh gegen FC Wojtyla 3:3
Tore: B. Schön 2, E. Stöckl



Ein Sieg im dritten Match sollte somit unbedingt folgen. Das Team RADIO ARABELLA hatte allerdings bisher mit zwei Remis gezeigt, dass es alles andere als leicht zu besiegen sein würde. Das defensiv äußerst clever eingestellte Arabella-Team war offenbar auf das dritte Unentschieden in Serie aus und stemmte sich verbissen gegen unsere wütenden, jedoch eher einfallslosen Angriffsversuche. Knapp vor Schluss gelang dann doch noch das umjubelte 1:0, ein eher ermurkster Arbeitssieg war also greifbar nahe. Die Radioleute hatten da allerdings etwas dagegen. Mit der ersten nennenswerten Offensivaktion konnte nach einem Abpraller das 1:1 erzielt werden. Somit blieb Arabella auch im dritten Spiel ungeschlagen. Das galt zwar auch für unser Team, jedoch war es der zweite Punkteverlust in Folge und rückte der Turniersieg in weite Ferne.

FC Wiener Schmäh gegen Team Radio Arabella 1:1
Tor: B. Schön



Vor dem alles entscheidenden letzten Spiel war die Ausgangslage klar. Nur ein Sieg gegen das SPORTJOURNALISTENTEAM von Coach Hans Hofstätter würde uns eine erfolgreiche Titelverteidigung bescheren. Nach den durchwachsenen Leistungen in den vorangegangenen beiden Partien war die Verunsicherung im Spiel der Schmähbrüder jedoch von Beginn an deutlich zu sehen. So war es nicht weiter verwunderlich, dass bereits in der zweiten Minute durch eine Unachtsamkeit in der Abwehr das 0:1 eingefangen wurde. Damit schien eine Vorentscheidung zugunsten der Sportjournalisten gefallen zu sein. Zum Glück sah das unser Gegner genauso! Die nächsten Minuten plätscherten mehr oder weniger ereignislos dahin, unser Team konnte sich spielerisch kaum in Szene setzen, die Journalisten beschränkten sich darauf den Ball sicher in ihren Reihen zu halten. Diese Lockerheit sollte sich allerdings noch rächen. So war es dann Bert, der sich die Teilnahmslosigkeit der gegnerischen Hintermannschaft zu Nutze machte und nach schöner Einzelaktion plötzlich das 1:1 gegen die verdutzten Journalisten erzielte. Alles wieder offen! Wenig später die totale Euphorie bei den Schmähbrüdern, nachdem Bert Schön mit seinem 7. Turniertor (das ihm auch den Titel des Torschützen- königs sicherte) das 2:1-Führungstor erzielte. Aber es waren noch einige Minuten zu spielen und die Journalisten waren nun wieder äußerst wach. Plötzlich drückten sie auf`s Tempo und spielten sich immer wieder gefährlich vor unser Gehäuse. Leider konnten wir unsere Führung nicht lange behaupten. Mittels Lattenpendler egalisierte die Hofstätter-Truppe unsere Führung. Wieder ein herber Rückschlag. Die letzten Minuten liefen, wir versuchten nochmals alles in den Angriff zu werfen. Plötzlich bot sich Platz auf der rechten Außenbahn. Christian "Fauli" Faulmann zieht auf, schlägt den Ball hoch in den Strafraum, wo plötzlich Martin Nevoral das Luftduell gegen den mindestens 20cm größeren Journalisten-Goalie gewinnt und wuchtig zum enthusiastisch gefeierten 3:2-Siegestor einköpfelt. Aus. Ende. Sieg. Turniersieg. Ein großer Tag für den FC Wiener Schmäh!

FC Wiener Schmäh gegen Sportjournalistenteam 3:2
Tore: B. Schön 2, M. Nevoral