Faschingsdienstag 2010, die Schmähbrüder wieder zu Gast bei der WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN. Quasi das Rückspiel jener Partie von vor zwei Wochen, die wir mit plus 18 Toren für uns entscheiden konnten. Davon sollten wir uns aber nicht blenden lassen, solch ein Sturmlauf gelingt ja auch nicht alle Tage. Die Voraussetzungen waren die gleichen wie beim „Hinspiel“, wieder fanden sich wenig Verteidiger, dafür umso mehr Offensivspieler in der Halle ein.


Unser Kader:
Michael MATZINGER, Klaus HEIDFOGEL, Andreas DOPPLER, Andreas JUNGMANN, Michael LEODOLTER, Michael ROTH, Richard HRNEREK, Werner HAMMERLER, Bert SCHÖN, Thomas FELSENSTEIN

Schon vor Anpfiff war klar, dass die Gastgeber auf Revanche aus sind, überkomplett, mit mehr als zwei Blöcken wärmte sich die Wirtschafts- kammer auf. Schon die ersten Minuten zeigten uns auf, dass es heute weit schwerer werden würde. 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3,3:3, 4:3, 4:4, 4:5 eine rasante wie abwechslungsreiche Anfangsphase. Mit dem Ausgleich zum 5:5 und unserer neuerlichen Führung schienen wir nun nach einer halben Stunde das Heft immer mehr in die Hand zu bekommen. Obwohl wir vorne weit nicht so effizient wie gewohnt agierten und uns auch in der Defensive die eine oder andere Schwäche erlaubten schafften wir es schön langsam auch 3-4 Tore davonziehen zu können. Alles in allem blieb es aber eine eher durchwachsene und unkonzentrierte Leistung unserer Mannschaft. Unterstrichen durch die Tatsache, dass in manchen Phasen die Kammer bis auf ein Tor herankommen konnte. Noch einmal gelang es uns das Tempo anzuziehen und mit Pressing Druck auszuüben. Bis fünfzehn Minuten vor dem Ende hatten wir uns eine komfortable Führung (20:15) herausgeschossen. Der Sieg wohl abgesichert. Was dann aber folgte war ein in dieser Intensität und in einer Schlussphase eines Spieles noch nie dagewesener kollektiver Kollaps. Statt den Sieg sicher nach Hause zu spielen, gaben wir in diesen wenigen Minuten das Spiel völlig aus der Hand. Sehenden Auges ließen wir Gegentor um Gegentor zu. Teils durch individuelle Fehler, teils durch kollektiv-taktische Fehler. Wie Statisten standen wir neben unseren Gegenspielern und schauten zu wie uns der Sieg entglitt. Die Spieler der Wirtschaftskammer wussten selbst nicht wie ihnen geschah, dass sie hier sogar noch den Sieg erbten. Völlig unnötig erlitten wir die erste Niederlage im Jahr 2010 und die erste Niederlage gegen die Wirtschaftskammer überhaupt. Wir allein hatten in einer Viertelstunde den Aschermittwoch auf Faschings- dienstag vorverlegt…….

FC WIENER SCHMÄH gegen WIRTSCHAFTSKAMMER 20:22